Was wir tun
Die Open School 21 bietet ein vielfältiges Bildungsprogramm an, das Schüler:innen und Lehrkräfte aus Hamburg und den nördlichen Bundesländern gerne nutzen. Im Jahr profitieren rund 250 Schulklassen mit ca. 5000 Schüler:innen von unseren Bildungsveranstaltungen. In den unterschiedlichen Formaten – Projekttage, thematische Stadtrundgänge und Hafenrundfahrten –
erfahren junge Menschen, wie heutige globale Ungerechtigkeiten und Umweltprobleme entstanden sind und sich verfestigen konnten. Wir schauen gemeinsam, auf welche Weise unsere Gesellschaft verantwortlich und nachhaltig ins Handeln kommen kann, um allen Lebewesen auf unserem Planeten ein würdevolles und gutes Leben zu ermöglichen.
Woher wir kommen
Die Open School startete in 1996 unter dem Namen Schulcafé Agenda 21. Dabei klingt an, was auch Jahre später immer noch im Mittelpunkt der pädagogischen und inhaltlichen Arbeit steht:
Raum für einen entspannten und lockeren Austausch und für Reflexion zu schaffen.
Schüler:innen haben hier die Möglichkeit, auf Menschen zu treffen, die mit globalen Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsfragen auf besondere Weise verbunden sind: Als Wissenschaftler:innen, Geschäftsleute, Künstler:innen und Aktivist:innen wird durch sie die Verbindung zwischen Denken und Tun, zwischen lokal und global lebendig.
Unser Weg
Der Schutz von Ressourcen, Klimaveränderungen und -anpassungen, gerechte und würdevolle Lebens- und Arbeitsbedingungen, Schutz vor Armut und Hunger, besonderer Schutz für Menschen, die flüchten müssen, das Recht auf Wohnen, ein Leben in Frieden, Gleichbehandlung, Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung, nachhaltiges Wirtschaften, Artenvielfalt und Umweltschutz –
all das geht uns alle an! Überall auf dem Globus ist es im Interesse der Zivilgesellschaft, ihre Ausgangslage zu verbessern. Wie können also Zivilgesellschaft und Politik zum Nutzen aller zusammenarbeiten?
Um darauf Antworten zu finden, möchten wir in unseren Bildungsveranstaltungen nicht nur informieren, sondern auch vielen Fragen und Spannungsfeldern nachgehen: Wie wollen wir damit umgehen, dass globale Probleme zwar alle angehen, aber nicht alle in gleichem Maße betroffen und verantwortlich sind?
Schon lange erleben wir, dass in kapitalistisch organisierten Gesellschaften Reichtum nur zum Preis von Armut und Ausbeutung zu haben ist. Diese Lage spitzt sich immer mehr zu: Wo können wir demokratisch ansetzen, um diesen Kreislauf zu durchbrechen?
In unserer postkolonialen Gegenwart liegt ein sich fortsetzendes großes Leid, liegen Ungerechtigkeit, Benachteiligung und Ungleichheit begründet: Wie wollen wir unsere Gegenwart dekolonisieren, um gleiche Zugänge zu allen Ressourcen zu erreichen?
Unser Ziel
Die Zahl 21 im Namen der Open School 21 steht für die Ziele der Agenda 21, die 1992 bei der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro verabschiedet wurde. Sie ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm mit konkreten Handlungsempfehlungen für das 21. Jahrhundert. Viele Jahre später begleiten uns die 17 Globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, kurz: Die SDGs, in unserem Tun.
Wir interpretieren die 17 Handlungsfelder als ein politisches Signal der Rückendeckung an all jene, die sich für eine gerechtere Welt einsetzen: Kinder und Jugendliche, die sich für schnelles politisches Handeln zur Rettung des Klimas engagieren, Menschen, die sich überall auf der Welt während oder nach einer Flucht unterstützen, Menschen, die daran arbeiten Strukturen für ressourcenschonendes und nachhaltiges Wirtschaften zu etablieren, die für Gleichberechtigung von LGBTIQA+ eintreten, die feministische und emanzipatorische Politik praktizieren und für diese eintreten, Menschen, die für Demokratie und Teilhabe unter Gefahren für ihr Leben und ihre Freiheit auf die Straße gehen, die sich gegen Antisemitismus, Rassismus und gegen Faschismus engagieren, Menschen, die aktiv Menschenrechtsverletzungen dokumentieren und verhindern, die sich für den Schutz der Umwelt, für soziale, freundliche und gerechte Stadtlandschaften einsetzen, für eine nachhaltige Strukturförderung in ländlichen Kommunen.
All dies tun Menschen jetzt gerade in diesem Moment, haben es immer schon getan, überall auf dem Globus. Sie tun es trotz nationalistischer, faschistischer und repressiver Bedrohung.
Sich mit anderen über viele dieser Themen auszutauschen und gemeinsam ins Denken und Handeln zu kommen, sind für uns die Keimzellen der Veränderung. Das Wissen darum, dass das eigene Handeln in einem globalen Kontext steht, dass wir selbst involviert sind und weltweit viele Menschen aktiv, widerständig und resilient an einer gerechteren Welt arbeiten, entfaltet aus unserer Sicht ein hohes empowerndes Potential, es gibt Hoffnung.
Gemeinsam können wir als lebendige Zivilgesellschaften, auf lokaler und globaler Ebene die Politik bei ihrem Wort und in die Pflicht nehmen: für die Veränderung unserer Welt, hin zu einem gerechten, nachhaltigen und zukunftsfähigen Wohlergehen aller Menschen, Tiere und unserer Umwelt.
Zusammen!
Unsere vielfältigen Bildungsangebote können durch Sie direkt unterstützt und erweitert werden: Mit einer einmaligen oder regelmäßigen Spende an den gemeinnützigen Förderverein der Open School 21 e.V. können Sie die Aktivitäten der Open School unterstützen.
Lust auf mehr Nachhaltigkeit Ihrer Spenden? Dann werden Sie gerne Mitglied im Förderverein mit einem von Ihnen selbst gewählten Jahresbeitrag. Spenden und Mitgliedsbeiträge lassen sich jedes Jahr steuerlich absetzen.
Unsere Kontoverbindung:
Förderverein Open School 21 e.V.
Bank: Haspa
IBAN: DE31 2005 0550 1268 1080 22
BIC: HASPDEHHXXX
Bei Interesse wenden Sie sich gerne an die Mitarbeiterinnen der Open School unter Tel.: +49(0)40-300 60 869 oder info@openschool21.de.
Förderverein Open School 21 e.V.
Vorstand: Lee Hielscher, Alana Zubritz
Gaußstraße 19 c
22765 Hamburg