Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist im Internet angekommen, aber nur wenige Konzerne dominieren unsere Online-Welt. Die Konzerne wie Google, Facebook, Amazon und Co. stellen dabei nicht nur die technischen Infrastrukturen zur Verfügung, sondern sie sind selbst zu mächtigen Akteur:innen geworden. Nach ihren eigenen Regeln kanalisieren und zensieren sie Inhalte, sammeln und verkaufen Daten.
App-Stores gleichen einem zentralisierten Supermarkt, in dem lediglich Großkonzerne ihre Waren gut platzieren können. Intransparente Regeln entscheiden, wer drin und wer draußen bleibt. Wie lässt sich dieses Monopol der Internet-Giganten mit den demokratischen Prinzipien unserer Gesellschaft vereinbaren?
Der zunehmende Einsatz maschineller Entscheidungsfindung lässt zahlreiche Fragen offen: Wer entwirft die Algorithmen, mit welchen Daten arbeiten sie und zu welchen Ergebnissen führt all das? Wie prägen maschinell-kuratierte Plattformen insgesamt die öffentliche Meinungsbildung?
Auch die Ökobilanz der Digitalisierung ist mau: Jährlich produziert die Internetnutzung in Deutschland so viel CO2 wie der gesamte Flugverkehr und der Verbrauch steigt stetig. Eine nachhaltige Digitalisierung nimmt nicht nur ökologische Aspekte in den Fokus, sondern fragt auch nach den sozialen Auswirkungen weltweit. Stichworte sind hier: faire Arbeitsbedingungen, Datensouveränität, Transparenz und gleichberechtigte Teilhabe.