REFUGEE STRUGGLES IN HAMBURG
Geflüchtete teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen

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Der Workshop nimmt die lokalen und transnationalen Perspektiven der Kämpfe von geflüchteten Menschen in den Blick. Aktivist:innen aus verschiedenen, selbstorganisierten Netzwerken (z.B. Lampedusa in Hamburg, NINA — fraueN IN Aktion, Freedom of Movement Dänemark) geben Einblicke in ihr vielfältiges Wissen und ihre Erfahrungen über alltägliche Herausforderungen für vertriebene und geflüchtete Menschen sowie über gemeinschaftliche Unterstützungsstrukturen in Hamburg.

Zunächst werden die Zusammenhänge zwischen einem westlichen Lebensstil und den vielen Gründen, warum Menschen aus ihren Ländern fliehen, veranschaulicht. Der Slogan „Wir sind hier, weil ihr dort gewesen seid (We are here, because you were there)“ verweist auf die Auswirkungen des Kolonialismus und darauf, dass Ausbeutung und brutaler Kapitalismus in vielen Regionen der Welt immer noch fester Teil der Wirtschaftsordnung sind. 

Anschließend erfährt die Gruppe etwas über den Alltag in einer Unterkunft für Geflüchtete, von den Hürden einer Familienzusammenführung, dem Ausschluss geflüchteter Menschen vom Gesundheits- und Bildungssystem und wie sich Racial Profiling auf den Lebensalltag auswirkt. Informationen über die europäische Dublin-Verordnung, über Asylverfahren, Grenzexternalisierung, Zwangshaft/ Abschiebung und die Perspektiven von geflüchteten Frauen können ebenso Teil eines abschließenden  Gesprächs sein. 

Der Workshop findet auf Englisch statt. Es ist auch ein 90-minütiger Schulbesuch für Gespräche mit den Aktivist:innen möglich.

Zur Vorbereitung des Workshops empfehlen wir dringend eine Auseinandersetzung mit den Themenfeldern Kolonialismus, postkoloniale Strukturen und Menschenrechte.

 


The Refugee struggles workshop shows the harsh reality and experiences of displaced people in Hamburg.

The workshop focuses on the local and transnational perspectives of refugees‘ struggles with activists from different selforganized groups or networks: Lampedusa in Hamburg, Silent University Hamburg, NINA – womeN IN Action, Cast Away Souls of Europe, Freedom of Movements Denmark and others.
They give insights into their diverse knowledge and experiences of refugees and displaced people struggles, the community support structures, and the day-to-day struggles in the city.

First, the connections between a western lifestyle and the many reasons why people are fleeing their countries are illustrated. The slogan “We are here because you were there” refers to the implication of colonialism and points out that exploitation and a brutal capitalism never ended in many regions of the world.

Continuing, the group learns about everyday-life in a refugee camp with the exclusion from health- and educational systems, the difficulties of family reunification and how racial profiling affects people who experienced profound danger to their own and their family’s lives. Information about the European Dublin Regulation about asylum procedures, border externalization, forced detention/ deportation and the perspectives of refugee women can be part of the conversation.

The workshop takes place in English. Instead of a 2 hours tour & workshop in Wilhelmsburg, a 90-min. school visit to talk to the activists is also possible.

Before doing the workshop or the school visit, we strongly recommend that the participants engage with the topics of colonialism, post-colonial structures and human rights.