Dass Kinder arbeiten, gehört in vielen Ländern des globalen Südens zum Alltag. Abel aus Nicaragua bestellt das Feld, Sarah aus Äthiopien verkauft Süßigkeiten, Jagdev aus Indien arbeitet in einer Seidenfabrik. Sie arbeiten, um ihren Familien zu helfen und um die Schule zu besuchen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich in ihren Ländern Kinderrechtsbewegungen (Nats) angeschlossen haben und dort für ihre Rechte eintreten.
Die Kinder fordern Gehör bei allen Entscheidungen, die sie betreffen und gehen gemeinsam auf die Straße. Eine Kernaussage ist: »Wir sind gegen Ausbeutung, wir wollen in Würde arbeiten und Zeit zum Lernen, Spielen und Ausruhen haben«. Ausbeutung in Bergwerken, Sklaverei und Prostitution bezeichnen sie als Verbrechen, die zu verbieten sind. Sie berufen sich auf die UN Kinderrechtskonvention.
Die Schüler:innen erhalten einen Einblick in das Leben, die Erfahrungen und Wünsche von arbeitenden Kindern. Es wird auch der Frage nachgegangen, welche Bedeutung Arbeit für die Schüler:innen selbst hat.
Anhand der UN-Kinderrechtskonvention gehen wir auf die Rechte der Schüler:innen ein. Es wird Bezug genommen auf die aktuelle Lebenssituation der Schüler:innen. Ihre Meinungen und Erfahrungen, z.B. als Teil der Fridays-For-Future-Bewegung, fließen mit ein. Es werden unterschiedliche Medien, wie Internet, Film und Foto genutzt, um in die gemeinsame Diskussion über Kinderrechte zu kommen.