Die Tour führt von der Altstadt mit den repräsentativen Kontorhäusern über die Speicherstadt in die HafenCity. Es geht dabei um die Geschichte von Hamburger Firmen, um Hamburger Selbstdarstellungen und um verschiedene Phasen der Globalisierung, die die Stadt reich gemacht haben.
Die Handelswaren, die zum Reichtum führten, stammen zumeist aus den Ländern des Globalen Südens, zum Teil aus ehemaligen deutschen Kolonien. Palmöl, Kaffee und Salpeter werden dabei näher in Augenschein genommen.
Die Historikerin Wiebke Johannsen zeigt an verschiedenen Bauten, wie dem Chilehaus, dem Afrika-Haus und der Speicherstadt, auf welche Weise die kolonialen Profite die Hamburger Innenstadt veränderten. Im Zusammenhang mit den Folgen der deutschen Kolonialgeschichte geht sie der Frage nach, inwiefern die Namensgebungen der Straßen und Plätze in der HafenCity ein »Ausdruck von Weltläufigkeit« sein können, wie es die HafenCity GmbH erklärt.